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Wurmkur bei Katzen; Befall erkennen und richtig behandeln

So gut wie jede Katze wird sich im Laufe ihres Lebens mal mit Würmern infizieren, egal ob Freigänger oder Stubentiger. Doch wie kommt es zu einem Befall, welche gesundheitlichen Folgen kann er haben und wie lassen sich diese Parasiten bekämpfen?



Ist eure Katze mit einem Wurm befallen, handelt es sich in Deutschland meist um den Spul-, Haken- oder Bandwürmer. Alle drei gelten als Parasiten, das bedeutet, dass sie in einem fremden Organismus leben und diesen als "Wirt" ausnutzen, um zu überleben.


Eine Ansteckung mit Würmern kann auf mehreren Wegen stattfinden. Am häufigsten erfolgt diese oral über aufgenommene Beutetiere oder andere Nahrungsmittel (Fleisch, Innereien usw). Aber auch Flöhe oder Kothäufchen anderer Katzen können zum Überträger der Parasiten werden. Kitten können Wurmeier über den Verzehr der Muttermilch aufnehmen. Die Wurmeier können aber auch über Anhaftungen an den Schuhen in die Wohnung und somit in den unmittelbaren Lebensbereich der Katze gelangen. Aus diesem Grund sind selbst reine Wohnungskatzen nicht zu 100% vor einem Wurmbefall gefeit.


So ein Befall mit Würmern muss sich bei der Katze nicht unbedingt in einer akuten Krankheit niederschlagen. Deshalb kann es durchaus vorkommen, dass eine gesunde Katze von den Parasiten nicht weiter beeinträchtigt wird. Andere Katzen wiederum leiden anschließend an der sogenannten Wurmkrankheit. Allgemeine Symptome sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Fieber, Gewichtsverlust, Verwahrlosung des Fells, Durchfall, Erbrechen und eventuell ein aufgeblähter Bauch.


Einige Würmer, die eine Katze befallen, können auch auf uns Menschen übertragen werden. Dazu zählen z.B. der Spulwurm und der Bandwurm. Genau wie bei der Katze auch, verbreiten sich die Würmer in unserem Darm und wir dienen ihnen dann zwangsläufig als "Wirt". Bei einem ausgedehnten Befall kommt es auch beim Menschen zu Symptomen wie Fieber, Gewichtsverlust, Übelkeit oder Appetitlosigkeit.


Da die Würmer im Darm der Katze leben und sich dort vermehren, wird ein symptomloser Wurmbefall meist gar nicht oder erst sehr spät entdeckt. Oftmals werden einige abgestorbene aber auch lebendige Würmer über den Kot oder über das Erbrochene mit ausgeschieden, sodass man sie dort sehr gut entdecken kann. Um eindeutige Ergebnisse über den Wurmbefall zu erhalten, kann man anschließend eine Kotprobe vom Tierarzt untersuchen lassen. Dieser wird durch die Analyse den Wurm bestimmen und somit eine angepasste Behandlung einleiten können. Um es gar nicht erst zu einem ausgedehnten Wurmbefall kommen zu lassen, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Wurmkur durchzuführen. Der genaue Abstand zwischen den einzelnen Entwurmungen kann am besten mit dem Tierarzt abgestimmt werden, geläufig ist aber ein Vierteljahres-Rhythmus (Freigänger) oder Halbjahres-Rhythmus (Wohnungskatzen). Möchte man diese medikamentöse Belastung vermeiden, kann man auch einfach alle paar Monate den Kot beim Tierarzt auf einen Wurmbefall untersuchen lassen.

Zur Entwurmung stehen grundsätzlich drei verschiedene Präparate zur Verfügung:

  • Spot-On zur Anwendung im Nacken der Katze

  • Tabletten zur oralen Einnahme

  • Paste zur oralen Einnahme


Nicht jedes Entwurmungsmittel hilft auch gegen jeden Wurmbefall. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Wurmkur auch gegen die aktuell vorhandene Wurm-Art wirkt. Deshalb empfiehlt es sich, für eine prophylaktische Vorsorge eine Breitband-Wurmkur zu verabreichen. Diese wirkt nämlich gleich gegen mehrere Arten von Würmern. Eine entsprechende Empfehlung für so eine Breitband-Wurmkur haben wir am Ende des Beitrags verlinkt.


Die Dosierung des Wurmmittels wird immer nach dem Gewicht der Katze festgelegt. Die Behandlungsdauer der Entwurmung (einmalig /mehreren, aufeinanderfolgende Tage) richtet sich nach dem jeweiligen Präparat. Alle genaueren Informationen dazu entnimmt man der Packungsbeilage.


Fakt ist, dass eine Entwurmung nur einen aktuellen Befall abtötet, die Katze kann sich theoretisch einen Tag später wieder mit einem Wurm infizieren. Eine vorbeugende Schutzwirkung hat die medikamentöse Behandlung somit nicht. Es ist aber auch nicht das Ziel, eine Katze komplett wurmfrei zu halten. Vielmehr geht es darum, einen langfristigen Wurmbefall zu stoppen, bevor dieser zu stark wird und der Katze damit schadet.


Um das Risiko einer Wurminfektion bei der Katze zu minimieren, empfiehlt es sich, einige Hygienestandards einzuhalten. So sollte das Katzenklo täglich von den Ausscheidungen gereinigt werden. Schlafplätze und Futterplätze sind ebenso regelmäßig zu säubern. Die Schuhe sollten bereits außerhalb der Wohnung ausgezogen werden und auch dort verbleiben. Auch regelmäßiges Händewaschen beugt einer Verbreitung von Wurmeiern vor.

 

Wir selbst nutzen zur Prophylaxe bei unseren drei Katzen die Entwurmungspaste von Panacur. Diese wirkt als Breitband-Anthelminthikum gleichermaßen gegen Spul-, Haken-, Peitschen- und Bandwürmer.

Das Entwurmungsmittel gibt es neben der Paste auch in Tablettenform. Es ist unter anderem hier bei der MedPets-Tierapotheke erhältlich.

 

Anmerkung: Bei diesem Blogbeitrag handelt es sich um die Wiedergabe unserer Erfahrungen. Daher übernehmen wir für unsere Empfehlungen keine Garantie und empfehlen bei Unsicherheit einen tierärztlichen Rat aufzusuchen.

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