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Saugroboter im Katzenhaushalt- Ratgeber und Empfehlung

Katzenhaare und Streukörner, das sind die lästigsten Dinge, die ein Katzenhalter nennen kann, wenn er über das Zusammenleben mit einem oder mehrerer Stubentiger spricht. Im klassischen Fall hilft dagegen nur eins; Staubsaugen. So wie einst der Geschirrspüler das mühsame Spülen von Hand ablöste, tritt auch der Saugroboter immer mehr an die Stelle des händisch geführten Staubsaugers.



Bei diesem durchaus angenehmen Trend möchte natürlich auch so mancher Katzenhalter mitmachen. Doch verträgt sich das überhaupt, Katzen und Saugroboter? Und was gibt es sonst noch zu beachten? Nachfolgend haben wir für euch die wichtigsten Informationen, die mit diesem Thema im Zusammenhang stehen, zusammengefasst:


Zeit: Ein ganz klarer Pluspunkt für die Anschaffung eines Saugroboters ist die Zeitersparnis. Man kommt nach Hause, die Wohnung oder das Haus ist bereits gesaugt und so hat man mehr Freizeit, von der im besten Fall die Katzen durch zusätzliche Spiel-Einlagen profitieren können.


Lautstärke: Zwar sind die meisten hochmodernen Staubsauger nicht viel lauter als ein Saugroboter (liegen beide bei ca. 63-68 Dezibel), trotzdem schlummern in zahlreichen Haushalten noch ältere Staubsauger-Modelle. Diese verrichten ihre Arbeit mit einer deutlich höheren Lautstärke und Tonlage als ein leiser, eher vor sich hin summender Saugroboter. Deshalb kann gerade bei Angstkatzen ein solcher für ein besseres Stresslevel sorgen (wie es bei uns der Fall ist).


Berechenbarkeit: Katzen sind sehr strikte Gewohnheitstiere und reagieren meistens empfindlich auf Stress. Sie haben ihren Tagesablauf nach einiger Zeit sehr gut verinnerlicht. Deshalb ist es für ihr Stresslevel angenehmer, wenn eventuelle Störquellen wie ein Saugroboter planmäßig, jeden Tag zur gleichen Zeit, die Wohnung säubert. Dann sind sie auf diese Situation eingestellt und fühlen sich dadurch weniger gestört, als wenn ein Mensch die Wohnung händisch zu verschiedenen Uhrzeiten und in anderer Reihenfolge saugt.


Gründlichkeit: Man kann durchaus sagen, dass ein Saugroboter die Flächen sehr gut reinigt, da er mit einer entsprechenden Navigation alles komplett abfährt. So gehören beim Saugen vergessene Katzenhaare oder Streukörner der Vergangenheit an. Die heutigen Saugroboter bestehen meist aus einer Kombination von Bürsten, leistungsstarker Einsaugung sowie einer großen Schaufelbürste im Ansaugschacht. So lassen sich selbst gröbere Verschmutzungen ohne Probleme entfernen.

Hindernisse: Grundsätzlich umfahren moderne Saugroboter in ihrem Weg stehende Hindernisse sehr gut. Damit es zu keiner ernsthaften Kollision kommt, sind im vorderen Bereich Sensoren und ein Druckschalter angebracht. Deshalb würde ein Roboter auch stoppen, sobald er eine Katze berührt oder sieht (je nach Sensorik). Somit besteht grundlegend keine Verletzungsgefahr für unsere Stubentiger. Leichte Dinge kann ein Saugroboter unter Umständen jedoch verschieben oder umwerfen. Deshalb sollten gerade rutschige Wasser- oder Futternäpfe gut positioniert werden. Abhilfe kann hier aber auch ein Roboter schaffen, bei dem sich "NoGo-Zonen" einrichten lassen. Dann umfährt er solche kritischen Hindernisse einfach.


Katzenspielzeug: Es gibt aber auch Nachteile, wenn ein Saugroboter in einem Haus voller Katzen seine Dienste verrichtet. Denn die Spielzeuge unserer Stubentiger (Mäuse, Katzenangeln, andere kleine Dinge) verfangen sich sehr gern in den Bürsten oder im Ansaugschacht der Roboter. Deshalb muss man immer daran denken, nach einer Spielrunde jedes kleine Spielzeug so zu verstauen, dass der Saugroboter es nicht unter sich ziehen kann.


Kot, Erbrochenes und Urin: Weiterhin ist ein Saugroboter nicht für Katzenhaushalte geeignet, in denen eine unsaubere Katze lebt. Befindet sich nämlich die ein oder andere Ausscheidung im Weg, wird sie unwillkürlich mitgeschleift und auf dem Fußboden verteilt sowie eingesaugt.


Deshalb beim Zusammenleben mit unsauberen Katzen: Kontrollgang vor dem Saugen oder die Wohnung klassisch von Hand säubern.


Staubsauger parallel bereit halten: Ganz verzichten sollte man als Katzenhalter auf den klassischen Staubsauger aber nicht, denn so ein Saugroboter kommt auch nicht in jede kleinste Ecke. Das hat zur Folge, dass manche Stellen im Haus alle paar Tage händisch nachgearbeitet werden müssen. Oder wenn die Katze irgendwo am anderen Ende der Wohnung ein wenig Dreck verursacht hat. Dann ist es von Hand schneller erledigt, als wenn der Saugroboter erstmal mühsam anfahren muss. Zur allgemeinen täglichen Grundreinigung ist er aber durchaus gut geeignet.

 

Die Katze an den Saugroboter gewöhnen

Viele Katzen sind von Natur aus Neophobiker (Angst vor Neuem). Hat man einen Stubentiger dieser Sorte zu Hause, sollte man ihn erstmal an den neuen Mitbewohner gewöhnen. Das geht am einfachsten, wenn man das Gerät vorerst ausgeschaltet in den Raum stellt und es dort ein paar Stunden stehen lässt. So kann die Mieze es erst einmal beschnuppern und "kennenlernen". Die Katze wird merken, dass von dem Gerät keine Gefahr ausgeht und es schnell ignorieren.


Anschließend kann man das Gerät in sicherer Entfernung zur Katze in Betrieb nehmen. Wenn mehrere Leistungsstufen verfügbar sind, sollte vorerst die leiseste gewählt werden. Es empfiehlt sich, dass man den Saugroboter einige Male nur in Betrieb nimmt, wenn ein Familienmitglied anwesend ist. So kann man beobachten, wie sich die Katze in der neuen Situation verhält. Zudem fühlt diese sich sicherer, wenn ihr menschlicher Mitbewohner dabei ist. Zur Belohnung und positiven Bestärkung darf gerne ein Leckerli im näheren Umfeld des Saugroboters gegeben werden.


Hat die Katze keine Angst, kann man sich freudig schätzen und den Saugroboter in Zukunft auch in Abwesenheit in Betrieb nehmen. Sollte trotz langsamer Eingewöhnung und einer positiven Bestärkung mit Leckerlis immer noch große Angst herrschen, empfiehlt es sich einen Verhaltenstherapeuten für Katzen zu Rate zu ziehen. Diesen empfehlen wir auch bei einer großen Angst vor Staubsaugern allgemein.

 

Unsere Empfehlungen für einen Saugroboter im Katzenhaushalt


Wir haben aufgrund unserer drei Stubentiger und ihrer Eigenschaft, die ganze Wohnung mit Katzenstreu und -haaren zu verschönern, schon so einige Saugroboter ausprobiert. So sind wir zu der Erfahrung gelangt, dass ein Saugroboter für einen Katzenhaushalt einige wichtige Merkmale mitbringen sollte.


Der Saugroboter sollte über eine Laser-Navigation mit Hindernis-Erkennung verfügen. Zum einen, weil er so Katzen oder ihrem Spielzeug ausweicht, zum anderen, weil eine virtuelle Raumkarte erstellt wird, die in der dazugehörigen Smartphone-App verwaltet und genutzt werden kann. So lässt sich der fleißige Haushaltshelfer von unterwegs aus starten, es können Räume oder Bereiche einzeln, in bestimmter Reihenfolge oder zu bestimmten Uhrzeiten angefahren werden, bei mehreren Etagen im Haus können Multi-Karten erstellt werden und es lassen sich virtuelle Grenzen, also "NoGo-Bereiche", einrichten (diese sind beim Futterplatz sehr praktisch). Natürlich können solche Saugroboter ihre tägliche Arbeit auch im Vollautomatik-Modus erfüllen, sodass man sie nicht explizit über die App ansteuern muss.


Beispiel für einen eingerichteten NoGo-Bereich (links nur fiktiv mit der roten Linie dargestellt)


Weiterhin empfiehlt sich eine Teppich-Erkennung, dank welcher die Saugkraft auf Textilien deutlich erhöht wird. Die Akkulaufzeit sollte mind. um die 100 Minuten betragen (für eine große Wohnung). Die Lautstärke bei voller Saugleistung ist unter 70db optimal. Mit dabei ist oft auch eine Wischfunktion, welche unserer Meinung nach aber nicht wirklich zufriedenstellend ist und daher zu vernachlässigen ist.


Wir nutzen unseren Saugroboter nun seit mehreren Jahren und möchten ihn aus unserem Haushalt nicht mehr wegdenken. Katzenhaare und Streukörner verschiedenster Größe werden bei den meisten Modellen ohne Probleme aufgesaugt und so ist der Saugroboter beim Zusammenleben mit drei Katzen eine große Erleichterung. Unsere Fellnasen sind vollkommen entspannt, wenn er die Wohnung säubert. Vor allem unsere Angstkatze Emmi, welche beim normalen Staubsaugen noch ein bis zwei Stunden danach versteckt war, profitiert vom Saugroboter. Bei ihm sitzt sie nämlich normal dabei und schaut ihm sogar bei der Arbeit zu.

 

Eine große Auswahl an lasernavigationsgestützten Saugrobotern ist unter anderem hier bei Amazon erhältlich

 

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