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Katzen würden Mäuse kaufen


Tolle Versprechen und Verpackungen. Damit wird in der Futterbranche eine Menge Geld gemacht. Bekannte Giganten bieten eine große Auswahl an "bester" Ernährung für unsere Tiere. Ob Trockenfutter, Nassfutter, Leckerlis oder tierärztliches Funktionsfutter.

"Der Abfall ist die Basis. Darauf beruht mithin das Geschäftsmodel (...) Ein Mulimiliarden-Business ist entstanden, das auf einer simplen Idee beruht: aus Müll Geld zu machen." (S.17, Katzen würden Mäuse kaufen, Hans-Ulrich Grimm)

Der ehemalige Spiegel-Redakteur Hand-Ulrich Grimm deckt die Wahrheit auf. Zu den Haupt-Themen zählen unter anderem die Inhaltsstoffe, deren Herkunft oft nicht klar ist. Hättet ihr hinter tierischen Nebenerzeugnissen Zutaten wie Abfälle, Krallen und Klauen erwartet?

"Die industriellen Tierfutterproduzenten sind aber nicht nur auf Chemikalien angewiesen, die die Verderbnis künstlich hinauszögern. Sie brauchen auch Stoffe, die unangenehme Gerüche und Geschmacksnoten "maskieren", was jeder nachvollziehen kann, der einmal die Duftnote einer Tierkörperbeseitigungsanlage in der Nase hatte, die häufig die Rohstoffe für die Leckereien zur Verfügung stellt."

(S.197, Katzen würden Mäuse kaufen, Hans-Ulrich Grimm)

Das Buch präsentiert die nackte und ekelige Wahrheit, mit welcher dem gutmütigen Tierbesitzern das Geld aus der Tasche gezogen wird. Als Austausch bekommt man eine ungesunde Mischung aus Getreide, Abfällen, Streckmitteln und Zucker. Attraktiv wird das Futter dann durch Geschmacksstoffe, denn ohne diese würde eine Katze dieses Futter niemals auch nur ansehen.

Hier gibt es eine Menge Aufklärung über die Folgen dieser Fütterung. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht und Harnwegserkrankungen sind nämlich folgen von billigem Industriefutter.

"Die wahre Ursache für die Harnwegsprobleme hätten die Konzerne mit Trockenfutter, ihrem wichtigsten Umsatzbringer, selbst zu verantworten(...)"

(S.51, Katzen würden Mäuse kaufen, Hans-Ulrich Grimm)

Der Autor erklärt zudem die Beziehung zwischen Veterinärmedizin, Tierärzten und den großen Konzernen als "Sponsoren". Bereits die angehenden Tierärzte bekommen meist gesponserte Studienbücher, welche von den Konzernen selbst verfasst werden.

"Oder wie Harnsteine bei Katzen entstehen und was das Trockenfutter damit zu tun haben könnte. Die Futterkonzerne haben daran kaum Interesse. Deswegen ist ihnen sehr daran gelegen, dass die Tierarzt-Studenten die Konzernsicht kennenlernen"

(S.173, Katzen würden Mäuse kaufen, Hans-Ulrich Grimm)

Das Buch behandelt neben Katzen auch die Ernährung der Hunde. Zudem wird über die gefährliche Mästung der Nutztiere berichtet, deren Fleisch wir und unsere Tiere dann ohne schlechtes Gewissen vorgetischt bekommen.

"Es ging also darum, Hühnerfutter aus Mist herzustellen, den Exkrementen der Tiere (...) Hinten raus, vorne rein"

(S.97, Katzen würden Mäuse kaufen, Hans-Ulrich Grimm)

 

Fazit der Buchvorstellung

Wir haben das Buch bereits zum zweiten Mal durchgelesen und können es Katzen- und Hundehaltern auf jeden Fall empfehlen. Es öffnet einem auf kritsche, teils ekelige Weise die Augen. Tierfutter-Regale im Supermarkt werden zukünftig dann ganz automatisch gemieden.

Das Buch liest sich sehr lang, da viele Informationen vermittelt werden und der Autor sehr gerne ausschweift. Somit wird eine gute Lese-Ausdauer gebraucht.

Hinweis: Das Buch dient nicht als alleinige Quelle der richtigen Ernährung. Es schneidet diese nur gelegentlich an und bezieht sich hauptsächlich auf das Industrie-Futter. Somit sollte jeder Katzenhalter aus Eigenverantwortung weitere Informationsquellen aufsuchen.

 

Das Buch ist unter anderem hier bei Amazon erhältlich

 

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