Spätestens mit dem ersten Tierarzt-Besuch wird dieses Thema wichtig; die Schutzimpfung. Und das hat auch seinen berechtigten Grund: Zur Gesund-Erhaltung sollte jede Katze eine Schutzimpfung gegen die für sie gefährlichen Infektionskrankheiten erhalten. Doch welche Impfungen sind nötig, wie funktionieren sie und wie oft sollte man sie wiederholen?
Grundsätzlich kann man sagen, dass mit dem Impfen das Immunsystem auf die Abwehr bestimmter Erreger vorbereitet wird. Dafür wird prophylaktisch ein Serum verabreicht. Dieses regt entweder die körpereigene Produktion von Antikörpern an oder es enthält bereits selbst die benötigten Antikörper, welche durch die Impfung einfach nur der Katze zugeführt werden.
Dadurch kann der Stubentiger bei einer Infektion mit einem Krankheitserreger durch passende Antikörper direkt mit einer Immun-Abwehr reagieren. Der Erreger findet dann keinen Ansatzpunkt im Körper, eine weitere Ausbreitung wird somit verhindert.
Die Impfungen empfehlen sich vor allem für Freigänger-Katzen, schließlich kann man deren soziale Interaktionen mit anderen, möglicherweise infizierten Artgenossen nicht kontrollieren. Aber auch reine Wohnungskatzen sollten geimpft werden, schließlich ist eine Verschleppung von Erregern in die so sicher geglaubte Wohnung ebenfalls möglich.
Empfehlenswerte Schutzimpfungen, welche auf jeden Fall im Rahmen einer Grundimmunisierung gegeben werden sollten, sind jene gegen Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche. Für Freigänger empfiehlt sich zusätzlich noch eine Impfung gegen Katzenleukämie.
Geimpft wird beim Tierarzt, dieser hat nämlich die entsprechende Fachausbildung und Befugnis dazu. Eintragungen in den Impfpass sind ebenfalls nur vom Tierarzt vorzunehmen. Da die Intervalle für eine Auffrischung der Immunisierung von Impfstoff zu Impfstoff verschieden sind, ist auch diese Information am besten direkt beim Tierarzt einzuholen.
Für die Durchführung der Schutzimpfung sollte der Stubentiger gesund und frei von Parasiten sein. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Impfung auch ihren Erfolg zeigt. Es wird empfohlen dass die Katze für die erste Grundimmunisierung etwa acht bis zwölf Wochen alt ist. Vorher besteht nämlich noch ein Schutz durch sogenannte maternale Antikörper, welche vom Muttertier stammen. Diese Antikörper können eine frühere Grundimmunisierung in ihrer Wirkung beeinträchtigen.
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