Ein sehr wichtiges Thema für jeden Katzenbesitzer sollte natürlich immer die Gesundheit des eigenen Stubentigers sein. Doch selbst bei den besten Vorsichtsmaßnahmen kann die Katze krank werden. Hier steht einem dann natürlich ein Tierarzt mit Rat und Tat zur Seite. Doch welche Krankheiten können bei den Vierbeinern überhaupt auftreten? Hier sind die gängigsten für euch kurzgefasst:
Katzenschnupfen: Die wohl "berühmteste" Katzenkrankheit. Sie ist ansteckend und kann sogar lebensbedrohliche Ausmaße
annehmen. Die Infektion wird über Tröpfchen übertragen.
Deshalb sollten eure Tiger immer geimpft werden. Ein starkes Immunsystem wirkt vorbeugend, dies verbessert man durch vollwertiges Futter. Zugluft-freie Liegeplätze und frisches Wasser sind auch sehr wichtig. Besonders gefährdet sind daher ungeimpfte Jungtiere. Symptome sind Nasenausfluss, verklebte Augen und Tränenfluss. Bei stärkerer Ausprägung ist auch Fieber möglich.
Hier zwei Beispiele:
Zu erkennen ist deutlich ein halb geschlossenes Auge, sowie Eiter und Ablagerungen.
Katzenschnupfen in einem fortgeschrittenem Stadium
Im fortgeschrittenen Stadium besteht aktute Lebensgefahr für die Katze sowie eine hohe Wahrscheinlichkeit der Erblindung.
Behandelt wird der Katzenschnupfen mit Antibiotika.
Wärme, Ruhe und regelmäßiges Reinigen des Augen- und Nasenbereichs beschleunigt die Heilung.
Endoparasiten: Sogenannte Spulwürmer befallen hier den Darm.
Sie sind in etwa 4-10 cm lang und fadenförmig. Infiziert werden kann jede Katze, auch gesunde. Dies kann über Kot, Nahrung und Milch geschehen. Deshalb sollte regelmäßig der Kot auf Würmer überprüft werden. (Häufigkeit mit dem Tierarzt klären). Endoparasiten können auch Menschen befallen. Die Symptome sind Durchfall, Erbrechen, kaum Hunger und struppiges Fell. Im Regelfall kann bei Befall mit einer Entwurmung Abhilfe geschaffen werden.
Katzenseuche: hierbei handelt es sich um eine gefährliche Viruskrankheit. Sie greift das Immunsystem an und führt zu Erbrechen, Fieber und Appetitlosigkeit. Vorgebeugt wird oft in Kombination mit der Katzenschnupfen-Impfung. Wässriger und blutiger Durchfall ist eines der sichersten Zeichen der Infektion.
Die Krankheit breitet sich über Oberflächen aus. Selbst Schuhe oder Kleidung können sie ins Haus bringen. Deshalb ist das Impfen auch bei Hauskatzen sehr wichtig. Behandelt wird die Katzenseuche grundsätzlich mit Antibiotika. Weiterhin ist die Stabilisierung der meist ausgetrockneten Katze mittels Infusion sehr wichtig. Die Stärkung der Abwehrkräfte ist dann der nächste Aspekt, die Katze bekämpft das Virus dann letzendes aus sich heraus. Ab einem bestimmten Stadium führt die Katzenseuche unweigerlich zum Tod.
Ohrmilben: Kratzt eure Katze sich sehr oft am Ohr, wäre ein
Gang zum Tierarzt ratsam. Oft sind es eingenistete Ohrmilben, welche mit ihrem Kot für Juckreiz sorgen. Der Tierarzt reinigt die Ohren und alles Jucken ist schon bald Vergangenheit.
Chronische Niereninsuffizienz: Gerade bei älteren Katzen tritt diese Krankheit öfter auf. Die Nierenfunktion lässt mit der Zeit nach, was natürlich schwerwiegende bis tödliche Folgen haben kann. Symptome sind Erbrechen, vermehrtes Trinken, erhöhter Harndrang sowie Gewichtsverlust. Leider ist diese Krankheit nicht heilbar. Ein Tierarzt kann aber für einen angenehmeren Krankheitsverlauf sorgen.
Diabetes: Ja, auch Katzen können an Diabetes leiden. Wie beim Menschen ist hier die Insulin-Produktion beeinträchtigt. Zucker
und Übergewicht sind wie beim Menschen häufige
Auslöser. Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel geht für die Katze eine große Gefahr aus. Das Immunsystem wird schwächer und die Katze fühlt sich sehr abgeschlagen. Bei Feststellung durch den Tierarzt wird oft eine Ernährungsumstellung und Insulintherapie gestartet, welche der Katze wieder eine gute Lebensqualität bietet. Häufigste Symptome sind Gewichtsverlust trotz ausreichender Ernährung und vermehrtes Trinken.
Alopezie: Hierbei handelt es sich um chronischen Haarausfall. Dass Katzen einige Haare verlieren ist völlig normal. Doch hier geht es so weit, das Körperstellen teilweise kahl werden. Ausgelöst wird dies oft von Hautparasiten, Allergien, Hormonstörungen und übermäßigem Lecken (durch Stress oder Nervösität). Kommt es zur Alopezie, sollte diese dringend mit dem Tierarzt abgeklärt und behandelt werden.
Zahnfleischentzündung: Durch Infektionen oder Zahnerkrankungen kann es zur Entzündung des Zahnfleisches kommen. Zu Erkennen ist eine Entzündung des Zahnfleisches an
der starken Rötung sowie einem blutigem Mund beim Fressen. Verstärkt sich die Entzündung, bildet sich das Zahnfleisch teilweise zurück, bis es zum Ausfall der Zähne kommen kann. Weitere Anzeichen sind starker Maulgeruch und langsames, unmotiviertes Fressen.
Feline Hyperthyreose: Es handelt sich hier um eine Hormonstörung, welche hauptsächlich bei älteren Katzen auftritt. Ausgelöst wird die Hormonstörung oft durch gutartige Tumore sowie durch eine Schilddrüsenüberfunktion. Symptome sind Gewichtsverlust, Herzrasen, eine vergrößerte Schilddrüse und ein erhöhter Fressbedarf. Durch entsprechende Medikamente kann diese Krankheit gut therapiert werden.
Asthma: Auch Katzen können an Asthma erkranken. Genauso wie beim Menschen kommt es hier zu Husten, Atemnot und Verschleimung der Atemwege. Zudem kann es vorkommen, dass die Katze beim Atmen leicht röchelt oder pfeift. Weitere Anzeichen sind durch die Atemnot ausgelöste Schwäche sowie Antriebslosigkeit. Ausgelöst und verstärkt wird das Asthma oft
durch Tabakqualm, Abgase, Lösungsmittel und starkem Staub. Ob es zu einem Asthma kommt, hängt auch stark von der Genetik ab. Abhilfe schafft hier Asthma-Spray. Dies ist in Absprache mit dem Tierarzt erhältlich. Zur Verabreichung gibt es spezielle Inhalierhilfen.
Auch Katzen-Asthma kann behandelt werden
Natürlich ist die Zahl an möglichen Krankheiten sehr viel größer als hier erwähnt. Mit diesem Ratgeber lassen sich jedoch die gängigsten Krankheiten schon im Vorfeld erkennen. Egal, was eure Katze hat, geht bitte immer zum Tierarzt! Selbst einfachste Krankheiten können bei Nichtbehandlung schwere Folgen nach sich ziehen, bis hin zum Tod.